Wandermagazin live 179 - page 7

überraschend
Zwei Regionen voller Besonderheiten:
Eichsfeld und Welterberegion Wartburg Hainich
Ob die bizarren Muschelkalkfelsen am Heldrastein, die wundervolle Bogen-
brücke über die Werra bei Creuzburg oder das ehrwürdige und keck auf einem
Kegelberg liegende Kloster Hülfensberg – hier liegen wahre Natur- und Kultur-
schätze, die wenig bekannt sind.
Gerade deswegen dürften Wanderungen, etwa auf dem thüringischen Werra-
Burgen-Steig, dem rund 300 Kilometer langen Pilgerweg Volkenroda – Loccum,
dem sehenswerten 98 Kilometer langen Naturparkweg Leine-Werra (Creuzburg
– Heiligenstadt) oder dem 250 Kilometer langen Eichsfeldwanderweg für viele
Wander- und Naturfreunde voller Überraschungen stecken. Unbekannt ist viel-
fach auch, was abseits der beiden UNESCO-Welterbe Nationalpark Hainich
und Wartburg liegt.
Luther fand auf der hoch über Eisenach gelegenen Wartburg Zuflucht vor kai-
serlichen Häschern. Hier übersetzte er die Bibel in die deutsche Sprache, hier
sollen einst die Minnesänger des 13. Jh. um die beste Sangesweisen für die Lan-
desfürsten ihrer Gunst gestritten haben und hier lebte die heilig gesprochene
Elisabeth von Thüringen. Die Höhenburg zu Füßen des Thüringer Waldes ge-
hört zu den kulturellen Besuchermagneten Deutschlands. Weit ruhiger geht es
im 2011 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärten Nationalpark Hainich zu. Der
kleine Bruder des berühmten Rennsteigs, der 31,3 Kilometer lange Rennstieg,
führt rund 9 Kilometer durch den Nationalpark Hainich. Hauptaugenmerk für
die Hainichbesucher ist freilich der in 44 Meter Höhe durch die Baumkronen
führende Baumkronenpfad am Nationalpark-Zentrum.
Links oben: Burschenschaftsdenk-
mal von Eisenach
Links unten: Umwerfend schöner
Blick vom Heldrastein
Rechts von oben nach unten:
Kirche von Mackenrode
Figur im Kloster Zella
Felswand bei Propsteizella
1,2,3,4,5,6 8,9,10,11,12,13,14,15,16,17,...24
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