Anblick der Gipfelketten am Horizont über die Schönheit der Bergwelt. Zwischen 30 Minuten
und 2,5 Stunden gilt es für die 16Touren einzuplanen, da ist für jeden etwas dabei.Egal, für welche
Tour man sich entscheidet, oben angekommen bleibt immer genügend Zeit, die weißeWinterwelt
zu bestaunen und sich bei flackerndem Kamin mit kulinarischen Köstlichkeiten aus der Region
umsorgen zu lassen.
Der Traum vomWinter
Was bedeutet uns Winter? Wann ist für uns der Winter ein Winter? Gewiss, Schnee gehört dazu.
Frostrote Nasen, Eiszapfen in den Haaren und der Schal voller Raureif. Doch Wärme gehört min-
destens ebenso dazu. Ein flackerndes Kaminfeuer, ein kuscheliger Kachelofen, eine warme Stube
oder ein Liegestuhl mit warmen Decken sind fester Bestandteil unserer Winterfantasie. Das neue
Winterwanderkonzept in der Naturparkregion Lechtal-Reutte verbindet Beides. Schneesischerheit
undWärme.Urgemütliche Hütten, holzgetäfelte, warme Stuben in Berggasthöfen.Dazwischen ein-
same, gewalzte Winterpfade. Viele der Hütten warten darüber hinaus mit speziellen Angeboten auf.
Von Rodelabenden, geführten Schneeschuhwanderungen, Fackelwanderungen, über Fondueabende
und Livemusik bis hin zur Kräuter(tee)- oder Laternenwanderung ist jede Menge Abwechslung
dabei. Spannend sind das Mittelaltermuseum und die Naturparkausstellung „Der letzte Wilde“ in
der Ehrenberger Klause, am Fuße der Burgruine Ehrenberg, umgeben von der Festung Schlosskopf
und dem Fort Claudia – einst eine der wichtigsten Festungsanlagen Tirols.
Tiroler Gaumenfreuden
Wenn die frostigen Temperaturen und der Aufstieg zur Hütte langsam an den Kräften zehren,
dann ist nichts willkommener als eine der vielen Köstlichkeiten der Tiroler Küche auf einer der
eingeschneiten Hütten. Eine urige Einkehr mit leckeren Speisen und heißen Getränken lässt so
einenWinterwandertag zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.Und wer seinemGaumen etwas
Gutes tun will, der ist in der Naturparkregion Lechtal-Reutte absolut richtig. Getreu dem Motto
„Eppas Guats“ sorgt die gutbürgerliche und rustikale Küche mit garantiert regionalen Zutaten für
Gaumenfreuden aus dem siebten Wanderhimmel.
Ein kleiner Vorgeschmack gefällig? Los geht’s mit aromatischem Heu- und Almmilch-Käse aus
eigener Herstellung, dazu deftige Hirschwürste oder rauchiger Speck. Weiter geht’s mit Tiroler
Gröstl, einem Pfannengericht aus Kartoffeln, Schweine- und Rinderfleischstücken, Zwiebeln,
Butterschmalz, Petersilie und pfiffigen Gewürzen. Oder sollen es doch lieber deftige Speckknödel
mit Sauerkraut sein? Mit Käse-Bier-Krusti, Kaspressknödeln,Tiroler Wurstnudeln, traditionellen
Käsespätzle, Wildgerichten mit frischen Pilzen, Almsalat oder Außerferner Krautkrapfen, einer
ehemals schwäbischen Spezialität, die mittlerweile auch den Weg nach Tirol gefunden hat, wird
letztlich jeder etwas Passendes finden. Als Dessert kommt mit hauseigenem Kaiserschmarren aus
der gusseisernen Pfanne, frischem Apfelstrudel oder Blechkuchen das süße Finale auf den Tisch.
Abgerundet wird das ganze mit selbstgebrannten Schnäpsen und Edelbrand.Was will man mehr?
Winterwandern
Foto: Lechtal Tourismus/Robert Eder
