Die lang ersehnte Sonne lockt, der Wald ruft. Selbst die hartnäckigsten Bewegungsmuffel zieht es jetzt in die Natur: Denn wo findet man mehr Erholung und Ausgeglichenheit, als zwischen grünen Wiesen und leisem Vogelgezwitscher? Nebenbei tut man auch etwas für die Gesundheit und die Figur. Damit der Wanderausflug auch für Wander-Anfänger zu einem vollen Erfolg wird, gibt es hier einige Tipps für die Wahl der richtigen Kleidung. Funktionalität und Gewicht stehen dabei an oberster Stelle.  

Kleidung

Um den Körper vor Überhitzung zu schützen, ist es gerade an warmen Sommertagen wichtig, locker sitzende und atmungsaktive Kleidung zu wählen. Lassen sie also ihre Skinny Jeans bloß zu Hause! Die Wahl des Materials ist dabei sehr wichtig.

Baumwolle mag für kleinere Touren, bei denen man nicht allzu sehr ins Schwitzen kommt, noch durchgehen. Allerdings stößt Baumwolle bei Feuchtigkeit schnell an seine Grenzen: Denn dieser Stoff nimmt Feuchtigkeit sehr gut auf, trocknet jedoch relativ langsam und leitet Nässe schlecht nach außen. Dadurch neigt Bekleidung aus Baumwolle auch dazu, schneller zu muffeln.

Trekking-Profis empfehlen Kleidung aus  High-Tech-Kunstfasern, wie Polyester, Polyamid und Polypropylen oder aus Merinowolle. Diese Materialien leiten Feuchtigkeit optimal nach außen, trocknen sehr schnell, wiegen sehr wenig und nehmen keine unangenehmen Gerüche auf. Gerade bei längeren Wanderungen sind dies wichtige Vorteile.

Greifen Sie zu hellen Farben, denn helle Töne haben die Eigenschaft, Sonnenstrahlen zu reflektieren, anstatt sie zu absorbieren, wie es dunkle Farben tun. Auch ist man leichter zu finden, wenn man als größere Gruppe unterwegs ist (oder sich verlaufen haben sollte). Einige Kleidungselemente oder Accessoires in leuchtenden Farben sind daher auch keine schlechte Idee. 

Wenn die Wanderroute nicht gerade durch einen dicht bewachsenen Wald führt und nur wenig Schutz vor der Sonne bietet, sollte man zu Langarm-Shirts und langen Hosen greifen - vor allem bei sensibler Haut. 

Schuhe

Wichtigistes Utensil des Wanderers: Der Wanderschuh © pixaby

Gute Schuhe mit hohem Tragekomfort sind die wichtigste Grundlage für eine gelungene Wanderung. Qualität zahlt sich hier aus. Dabei gilt Im Sommer wie im Winter: Die Beschaffenheit des Geländes bestimmt die Wahl der Wanderschuhe. Sie sollten leicht, atmungsaktiv, wetterfest und stabil sein und zuverlässig vor Verletzungen im Fuß- oder Knöchelbereich schützen.  

Für Wanderungen in flachem bis leicht hügeligen Gelände und auf Spazierwegen im Wald reichen Wanderschuhe mit niedrigem Schaft aus. Sie sollten jedoch ein rutschfestes, griffiges Sohlenprofil aufweisen, um sicheren Halt zu bieten. Schuhe mit Mesh-Einsatz sorgen für eine gute Belüftung und trocknen schnell, falls man mal über eine Pfütze oder einen Bach laufen sollte. 

An besonders heißen Tagen sind Trekkingsandalen die optimalen Schuhe für leichte Wanderausflüge. Sie geben besseren Halt als Freizeitschuhe, die Füße bleiben kühl und trocknen auch wieder schnell wenn sie nass werden. Da sie meist jedoch weniger Seitenhalt bieten, eignen sie sich nicht für bergige Regionen. Ein kleiner Nachteil ist auch, dass kleine Steinchen und Zweige leicht in die Schuhe gelangen, was natürlich auf Dauer unangenehm ist.

In alpinem Gelände und auf steinigem Untergrund mit Geröll wird man jedoch - auch im Sommer - nicht ohne robusten Trekkingschuhen mit hohem Schaft auskommen. Sie kommen auch am besten bei mehrtägigen Touren mit schwerem Gepäck zum Einsatz.

Tipp: Auf Vergleichsportalen, wie LadenZeile.de kann man sehr gut Angebote für Outdoor-Bekleidung vergleichen. 

Socken

Bei Socken gilt das gleiche wie bei Shirts und Hosen: Socken aus Woll- und/oder Kunstfaser-Mischungen leiten Feuchtigkeit ab, halten dadurch die Füße trocken und hemmen Gerüche.

Man sollte auch besonders auf die Passform achten. Die Füße werden es ihnen danken. Schmerzhafte Blasen sind nun wirklich das letzte, was man beim Wandern haben möchte. Im Alltag mögen einige Socken-Falten einem nichts anhaben, beim Wandern jedoch können schlecht sitzende Socken einem den Spaß verderben. 

Kopfbedeckung

Eine Kopfbedeckung ist beim Wandern Pflicht. Sie schützt nicht nur vor Sonnenbrand, sondern auch - was viel gefährlicher ist - vor Hitzschlag und Sonnenstich. Gerade in hohen Lagen ist die Sonneneinstrahlung sehr intensiv. 

Dabei muss man gar nicht auf Stil verzichten. Es gibt so viele schöne Varianten: Hüte für Männer im Indiana Jones Stil oder elegante Strohhüte. Letztere haben allerdings den Nachteil, dass sie sich schlecht im Rucksack verstauen lassen.

Wanderhüte aus Stoff sind in dieser Hinsicht praktischer. Wer lieber zum Basecap greift, sollte um auch den Nacken vor der Sonne zu schützen, eine Variante mit abnehmbaren Nackenschutz wählen. 

Regenbekleidung

Auch bei Regen geht es raus, natürlich gut geschützt vor Nässe © pixabay 

Falls dunkle Wolken aufziehen, sollte man auch für alle Fälle Regenbekleidung mit dabei haben. Denn der nächste Unterschlupf könnte weit entfernt sein, wenn plötzlich der Regen einsetzt.

Wasserdichte und atmungsaktive Trekkingjacken aus Gore-Tex schützen nicht nur vor Regen, sondern auch vor Wind und sind eine gute Wahl.

Ein Regenponcho ist die günstigere Wahl, sieht vielleicht weniger schick aus, hat aber den Vorteil, dass auch der Rucksack unter dem Poncho Platz findet. 

Sonnenbrille

Absolut empfehlenswert zum Wandern sind Sonnenbrillen mit einem ausgedehnten Rundum-Sichtfeld, einer breiten Abdeckung sowie ausreichend UV- und Blendschutz. Derzeitiger Outdoor-Trend: polarisierende Gläser. Sie blenden die durch spiegelnde Oberflächen verursachten Lichtreflexe ab und sorgen dadurch für klare Sicht und Sicherheit. 

Bandana
Vielfältig im Einsatz: Kann auf dem Kopf oder gebunden um die Stirn getragen werden.

Tipp: Wenn es ganz heiß werden sollte, Bandana mit Wasser befeuchten und um den Nacken legen. 
 
 

  • Bitte auch immer an ausreichend Wasser, Sonnencreme und ein Erste-Hilfe-Set denken!