Tradition und Noblesse

Tegernsee – das ist nicht nur der See am Nordrand der Alpen, das ist auch der heilklimatische Kurort am Südostufer des Sees. Bereits im 8. Jahrhundert wurde hier das „Kloster Tegernsee“ errichtet. Von Anfang an begütert und vom bayerischen Herzog unterstützt, zählte es bald zu den einflussreichsten Klöstern Bayerns. Heute ist der gelb gestrichene Gebäudekomplex vor allem Bierliebhabern ein Begriff: Nach der Säkularisation entstand in den Klostermauern das „Herzogliche Brauhaus Tegernsee“.

Heimatdichter und Jetsetter

Heimatdichter sind auf dem Friedhof von Rottach-Egern am Südufer des Sees begraben. Z.B. Ludwig Ganghofer, dessen 1895 erschienener Heimatroman „Schloss Hubertus“ die stolze Auflage von einer Million erreicht hat. Gleich neben Ganghofers Grab liegt das seines Zeitgenossens und Freundes Ludwig Thoma. Dessen Weihnachtsgeschichte „Heilige Nacht“ zählt zu den bekanntesten in Bayern und dürfte, wäre sie nicht in Mundart geschrieben, Eingang in die Weltliteratur gefunden haben. Doch zurück in die Gegenwart. Neben Hotels der Luxusklasse stehen die Villen der Jetsetgesellschaft.

 

Der Wallberg

Von Rottach-Egern aus startet die Wanderung auf dem Wallberg, der bei Bergfreunden schon bekannt war, lange bevor der FC Bayern München hier seine Trainingsstrecke fand. Man könnte auf 1.507 m Höhe im Wallberghaus übernachten und den Sonnenuntergang erleben. An jedem ersten Freitag im Monat findet sogar eine von der Kurverwaltung organisierte Sonnenun-tergangsmeditation statt. Auf den Wiesen am Weg blühen im Sommer Gelber Enzian und der purpurrote Ungarische Enzian. Von der Bergstation der Wallbergbahn erreicht man in einer halben Stunde den Wallberg-gipfel. Er bietet ein großartiges Panorama. Noch bequemer, aber etwas weiter, ist der Weg auf den Setzberg. Auch er hat Aussichtsqualitäten. ...

 

plus ausführlicher Tourentipp:

Vom Tegernsee über das Mangfallgebirge

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