Wer hier zufällig vorbeikommt, würde wahrscheinlich nichts von der sagenumwobenen Vergangenheit ahnen, die die Oestringer Steine umweht. Zwischen 3500 und 2800 v. Chr. entstand die Megalithanlage, von der heute nur noch umgestürzte, flache Felsbrocken aus dem Boden ragen. Doch mit ihnen haben wir bereits die ersten mystischen Spuren entdeckt, denen der Hünenweg seinen Namen verdankt. Entlang des Weges werden wir noch zahlreichen bronzezeitlichen Grabhügeln und jungsteinzeitlichen Großsteingräbern begegnen – über 30 sind es auf der gesamten Strecke.

Heide, Moor und Hünengräber

Der Hünenweg, der sich auf 208 erlebnisreichen Kilometern durchs Osnabrücker Land und durchs Emsland zieht, trägt schon im Namen die Rätsel und Geheimnisse der Region mit sich. Denn ob der Begriff „Hünengrab“ vom mittelalterlichen Aberglauben an Riesen und „Hünen“ herrührt, die solche großen Steingräber geschaffen haben sollen, oder vom niederdeutschen „Hunnebedde“ – was einfach „Totenstätte“ bedeutet, ist bis heute nicht endgültig geklärt. Auf seiner Strecke von der Friedensstadt Osnabrück nach Papenburg verbindet der Wanderweg faszinierende Natur- und Kulturlandschaften. Der UNESCO Geopark TERRA.vita mit dem waldreichen Wiehengebirge, dem zauberhaften Nettetal und der überraschend hügeligen Ankumer Höhe gehört ebenso zur Route wie gespenstische Moore, naturbelassene Flussauen und der Höhenzug des Hümmlings. ...

 


Infos zur Region: www.huenenweg.de, www.osnabruecker-land.de, www.emsland.com