Es gibt viele Redensarten um den Kuckuck, der in der warmen Sonne Afrikas überwintert. So heißt es, wer den Ruf des Kuckuck im Jahr das erste Mal vernimmt, möge seine Barschaft überprüfen. Ist das Portemonnaie üppig bestückt, so wird auch das weitere Jahr finanziell auskömmlich verlaufen. Schlecht für alle, die nichts dabei haben.

Zum Kuckuck

Angeblich verheißt der Kuckuck dem Zuhörer auch, wie lange das Leben dauern wird. Die Anzahl der Rufe versinnbildlicht die restlichen Lebensjahre. Na denn. Gebräuchlich sind auch viele Redensarten. „Jemandem ein Kuckucksei legen“ – was so viel bedeutet, wie jemandem etwas unterzuschieben. Andere fluchen lauthals „Scher‘ dich zum Kuckuck“ oder „Zum Kuckuck noch mal!“. In die Musik ist der eingängige Balzruf des Kuckuckmännchens mehrfach eingeflossen.

Des Knaben Wunderhorn

In Vivaldis Sommer, Beethovens Pastorale, Mozarts Kindersymphonie und vielen Volksweisen ist der Kuckuck laut und vernehmlich zu hören. Der Wettstreit des Kuckuck mit der Nachtigall (Des Knaben Wunderhorn) endet sinnigerweise mit dem Sieg des Kuckuck. Bei Fallersleben rufen Esel und Kuckuck um die Wette. Ach ja, wer den Brutschmarotzer gerne regelmäßig hören möchte, sollte vielleicht über die Anschaffung einer Kuckucksuhr nachdenken.