Zwischen der Jagst und dem Kocher erstreckt sich das Tal der Bühler. Ihre Zuflüsse entspringen in den westlichen Ellwanger Bergen und den Limpurger Bergen, wo sich auch die Wasserscheiden zu den benachbarten Tälern befinden. Die Bühler kommt aus einem waldreichen Bergland im Süden, fließt dann in einem breiten Talgrund durch geschichtsträchtige Orte wie Bühlertann und Obersontheim, ehe sie sich ab Vellberg tief in den Muschelkalk eingeschnitten hat und ein Tal durchfließt, das viele Geheimnisse birgt. Sei es für den Botaniker, den Schmetterlingsfreund oder den historisch interessierten Wanderer. Hier wächst die Türkenbundlilie mit ihren großen roten Blüten, fliegt die Prachtlibelle mit dem leuchtend blauen Körper. Geheimnisumwittert sind die aufgelassene Siedlungen, ehemalige Mühlen und Ruinen. Es ist ein Zauberland. Der kunstvolle Zauberschleier erschließt sich freilich nur dem Wanderer, der gemächlich unterwegs ist und alle Hast und Technik der Gegenwart vergisst. Für ihn wird sich das Bühlertal mit seinen umgebenden Bergen in seiner ganzen Schönheit zeigen. Der hier vorgestellte Bühlersteig ist die zweite Spange unseres Kocher-Jagst-Trails, dessen letzte Spange, den Kochersteig, wir im kommenden Jahr im Wandermagazin vorstellen.

Aus dem Rotenbachtal auf die Ellwanger Berge

Bei Ellwangen mündet der Rotenbach in die Jagst. Sein Tal bietet vom IC-Bahnhof Ellwangen aus einen idealen Einstieg in das Wandergebiet und den Bühlersteig. Sanft steigt das Rotenbachtal an, so dass man langsam an Höhe gewinnt und sich schön einlaufen kann. Blumenreiche Wiesengründe und Mischwald mit altem Baumbestand begleiten den Wanderer durch ein Landschaftsschutzgebiet. Stille Weiher mit Schilfbeständen und immer wieder der Bach mit seinem klaren Wasser gestalten den Weg eindrucksvoll. Alte Mühlengebäude liegen am Weg und ehe man sich versieht ist man auf der aussichtsreichen Hochfläche und wandert direkt auf den Hohenberg zu. …