Von der Quelle im Siegerland schlängelt sich die Sieg als munteres Flüsschen zwischen Bergischem Land und Westerwald bis zu ihrer Mündung in den Rhein. 140 km legt sie dabei vom Rothaarkamm bis Mondorf bei Bonn zurück. Ab Windeck verläuft der teilweise neu gestaltete Siegtalradweg auf rund 60 km durch die grünen Landschaften des Rhein-Sieg-Kreises bis zur Mündung.

Den Fluss im Blick

Egal, in welcher Richtung man dem Siegtalradweg folgt, der Fluss ist fast immer in Sichtweite und bietet sich nicht nur als Blickfang und Fotomotiv, sondern auch als herrlicher Rastplatz und Erlebnisraum an. Beim beobachten der springenden Lachse  an der Fischaufstiegsanlage in Buisdorf, beim Bestaunen des Wasserfalls in Schladern oder beim Baden an einer der zahlreichen ausgewiesenen Badestellen – das Wasser spielt immer eine große Rolle. Und die Nähe zum Fluss hat noch einen Vorteil: die Steigungen sind fast immer moderat und können auch von weniger trainierten Radlern gut bewältigt werden.

Über den Wassern

An einigen Stellen lohnen sich Abstecher zu den Sehenswürdigkeiten oberhalb des Ufers. Dort, wo das Tal enger und die Berge steiler werden, thronen die Burgruinen Windeck und Blankenberg über dem Fluss. Ein Besuch im Altwindecker Heimatmuseumsdorf entführt in vergangene Zeiten. Möchte man den Siegtalradweg als Zweitagestour genießen, bietet sich Blankenberg mit seinen mittelalterlichen Gassen als geeignetes Etappenziel an, da hier „Halbzeit“ ist.

Auch Burg Mauel, Schloss Merten, das Kloster Seligenthal und nicht zuletzt die Abtei Michaelsberg hoch über Siegburg lohnen einen Abstecher. Genügend Zeit sollte man ohnehin einplanen – schließlich locken entlang der gesamten Strecke die  verschiedensten Einkehrmöglichkeiten; seien es urgemütliche Biergärten und Brauhäuser oder Cafes und Eisdielen.

Familienbande

Nein, die Berge da sind nicht so hoch. Ja, es gibt auch Ritterburgen und mit Sicherheit die ein oder andere Gelegenheit zum Eis Essen. Ach ja, es gibt sogar Schiffe und einen Hafen und wir fahren mit der Eisenbahn zurück. Gut – das waren genügend Argumente, um den Radelnachwuchs zu überzeugen.

Der Siegtalradweg ist größtenteils familienfreundlich. Nur an einigen Stellen, die zurzeit noch umgebaut werden, müssen Umfahrungen auf Landstraßen gemacht werden. Zwischen Oberauel und Merten, an der Stachelhardt, wird es dann einmal kurz steil und anspruchsvoll, da noch ein Stück Waldweg befahren werden muss. Wenn im Herbst die neue Trasse fertig ist, weist auch dieser Abschnitt die gewohnte Familienfreundlichkeit auf.

 


Mit Panorama-Tourenkarte „Der Siegtalradweg – Auf Tuchfühlung mit der Sieg von der Mündung bis ins Windecker Ländchen“

Weitere Infos: 

www.siegtal.com
www.siegburg.de 
www.hennef.de
www.touristservice-eitorf.de
www.windeck-bewegt.de